Ambrosia und Feuerbrand – Kontrolle und Bekämpfung
Das Stadtbauamt Aarau führt ab Ende Juli bis Ende September 2019 die alljährliche Ambrosia- bzw. Feuerbrandkontrolle durch. Die Ambrosia sowie die Bakterienkrankheit Feuerbrand sind melde- und bekämpfungspflichtig.
Ambrosia ist eine eingeschleppte, bekämpfungspflichtige Pflanze, die durch ihre Pollen bei Menschen Allergien auslösen kann. Um eine weitere Ausbreitung der Ambrosia zu verhindern, müssen aufkommende Pflanzen schnell entdeckt und vernichtet werden. Die Ambrosia hat behaarte, stark verzweigte Stängel sowie stark eingeschnittene, beidseitig grüne Blätter, wobei die Unterseite leicht heller ist. Sie wächst spät und langsam, so dass die grünen Blüten erst im Monat August sichtbar sind.
Feuerbrand ist eine hochansteckende, meldepflichtige Bakterienkrankheit. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich während der Blütezeit im Frühjahr sowohl durch Insekten, Vögel als auch den Menschen und zwar sehr schnell und mit grossräumiger Verbreitung. Befallen werden Kernobstbäume (Apfel, Birne, Quitte) sowie einige Zierpflanzen und Bodenbedecker
(alle Cotoneasterarten, Scheinquitte, Feuerdorn u.a.) und Wildgehölze (Weissdorn, Felsenbirne u.a.). Die Krankheit wandert vom Blattstiel her ins Blatt hinein und führt zu braun-schwarzen Verfärbungen. Mit der Zeit können immer grösser werdende Asttriebe bzw. ganze Baumpartien verfärbt sein. Befallene Blätter bleiben am Baum hängen. Absterbende Zweige und Pflanzteile an den oben aufgeführten Pflanzen bitte nicht berühren, es besteht eine grosse Verschleppungsgefahr.
Bitte melden Sie sich bei Verdacht auf Feuerbrand oder Ambrosia-Pflanzen im Garten beim Stadtbauamt der Stadt Aarau: T 062 836 05 25, E stadtbauamt@aarau.ch . Die verantwortlichen Personen werden für die Kontrolle vorbeikommen und die nötigen Massnahmen ergreifen. Nebst Ambrosia sind auch andere invasive Neophyten ein Thema. Diese sind zwar nicht melde- bzw. bekämpfungspflichtig, doch eine Bekämpfung ist ratsam. Der Saft des Riesenbärenklaus beispielsweise kann auf der Haut zu schweren Verbrennungen führen. Die Pflanze "Japanischer Staudenknöterich" hingegen destabilisiert Böschungen und kann Schäden an Gebäuden und Strassen verursachen.