Nachhaltige Stadtentwicklung
Die Klimakrise und die absehbare Verknappung der Ressourcen verlangen nachhaltiges Denken und Handeln. Nachhaltiges Handeln bedeutet, sowohl ökonomische, ökologische als auch soziale Aspekte zu berücksichtigen. Die Stadt Aarau nimmt diese Verantwortung wahr und engagiert sich seit vielen Jahren aktiv für Nachhaltigkeit.
Um ihr Engagement in den Bereichen Ökologie, Klima und Mobilität zu unterstreichen startete die Stadt Aarau die Kampagne «Nachhaltige Stadtentwicklung» unter dem Label Weitsicht. Die Kampagne soll die Aarauerinnen und Aarauer für die Themen Klima, Mobilität, Ökologie und Konsum sensibilisieren. Die Bevölkerung soll motiviert werden, einen freiwilligen Beitrag zur Erreichung der städtischen Ziele zu leisten. Die Kommunikationskampagne «nachhaltige Stadtentwicklung» soll bis Ende 2025 verschiedene Zielgruppen sensibilisieren, informieren und zu nachhaltigerem Handeln anregen. Die Stadt soll lebenswert bleiben - für uns und die folgenden Generationen.
Konsum
Im Jahr 2024 steht das Thema Konsum im Schwerpunkt, vor dem Hintergrund, dass das Konsumverhalten immer einen Einfluss auf das Klima hat. Entsprechend werden unterschiedliche Aktivitäten passend zur Thematik durchgeführt und Lösungsansätze präsentiert. Eine erste Auswahl der geplanten Aktivitäten ist unten bereits aufgeführt, weitere werden laufend ergänzt.
Führung KonsumGLOBAL
Im Rahmen der Stadtführung KonsumGLOBAL des Ökozentrums werden anhand lokaler Angebote in Aarau Wissen über die globalen Effekte des Konsum und die damit oftmals negativen Konsequenzen aufgezeigt. Somit veranschaulicht die Führung den Einfluss des eigenen Konsumverhalten und zeigt anhand lokalen Unternehmen gleichzeitig nachhaltigere Alternativen auf. Die Führungen finden vor den Sommer und Herbstferien statt, richten sich primär an Jugendlichen ab 13 Jahren und können von Schulklassen, Gruppen oder Privatpersonen gebucht werden. Weitere Informationen folgen.
Klima à la Carte
In Zusammenarbeit mit dem WWF findet vom 13. Bis zum 22. September 2024 die zehntägige Aktion "Klima à la Carte" statt. In Zusammenarbeit mit lokalen Gastronominnen und Gastronomen wird der Einfluss der Ernährung auf die Umwelt und das Klima aufgezeigt, indem alternative klimafreundlichere Menüs angeboten werden. Weitere Informationen folgen.
Genussspaziergang «Die essbare Stadt»
In Zusammenarbeit mit dem Naturama werden passend zur jeweiligen Jahreszeiten Genussspaziergänge zum Thema "Die essbare Stadt" angeboten um den Teilnehmenden die Stadtnatur näherzubringen.
Mobilität
Carsharing-Gutschein für alle AarauerINNen Und AArauer
In Zusammenarbeit mit Mobility schenkt die Stadt Aarau allen Einwohnenden eine Fahrtgutschrift im Wert von CHF 30.-. Sowohl Neu- wie auch Bestandskundinnen und –kunden können davon profitieren. Bestehende Abonnentinnen und Abonnenten haben bereits einen persönlichen Gutschriftcode per E-Mail erhalten. Neukundinnen und Neukunden können sich für mobilityTEST anmelden und von der Fahrtgutschrift profitieren.
Flyer Carsharing-Gutschrift [pdf]
Tag des Lichts
Anlässlich des «Tag des Lichts» erinnert MADE VISIBLE® by TCS daran, dass in der dunklen Jahreszeit das Unfallrisiko auf der Strasse höher ist – insbesondere für Personen, die zu Fuss, mit dem Velo bzw. E-Bike oder auf dem Roller unterwegs sind.
Auch die Stadtpolizei Aarau setzte im Rahmen des «Tags des Lichts» drei Aktionen im Bereich des Fussgängers- als auch des Veloverkehrs um und sensibilisierte so die Verkehrsteilnehmenden zu den Themen Sicherheit und Sicherbarkeit auf den Strassen. Die Stadtpolizei stellte fest, dass die Fahrradfahrenden mehrheitlich mit sehr guter Beleuchtung unterwegs waren. Ebenfalls wiesen auch alle E-Bike-Fahrenden eine gute Beleuchtung auf. Erfreulicherweise tragen Fussgängerinnen und Fussgänger vermehrt reflektierende Kleidung oder bringen Reflektoren an den Rücksäcken und Taschen an. Bei den Verkehrsteilnehmenden, die etwas später unterwegs waren, war die Beleuchtung teilweise nicht mehr optimal, mit den entsprechenden Personen wurden aufklärende Gespräche geführt.
Mehr Informationen zum Tag des Lichtes sowie hilfreiche Tipps finden Sie unter: Tag des Lichts - MADE VISIBLE® by TCS
Umnutzung Mühlemattparkplatz
Im Rahmen der Aarauer Kommunikationskampagne Weitsicht wurde der Mühlemattparkplatz temporär umgeplant. Vom 10. Juli bis 25. September 2023 war der Parkplatz für Autos gesperrt und für Menschen zugänglich und nutzbar, die Aufenthaltsqualität am Aareufer wurde so erhöht. Neben Sitz- und Verweilmöglichkeiten im Schatten und an der Sonne standen diverse Spielmöglichkeiten zur Verfügung. Grünelemente bereicherten die Parkplatzfläche. Auch ein Angebot an Veloabstellplätzen wurde bereitgestellt.
PARK(ing) Day
Am Freitag, 15. September 2023, fand der internationale Aktionstrag PARK(ing) Day statt. An diesem Aktionstag werden weltweit Parkplätze temporär umgestaltet und zugänglich gemacht. Der öffentliche Raum wird damit neu erlebbar. Die Installationen können frei gestaltet werden, müssen aber einfach auf- und abgebaut werden können und dürfen nicht kommerziell genutzt werden. Mitmachen am PARK(ing) Day können sowohl Privatpersonen als auch Vereine oder Schulklassen.
Hilfreiche Informationen und Inspirationen zum Aktionstag finden Sie unter: www.parkingday.ch
Klimapreis 2023: das vorbildliche Mobilitätskonzept
Den Klimapreis 2023 der Stadt Aarau erhielt die AEW Energie AG für ihre vielseitigen Massnahmen, die den Weg zu einem fortschrittlichen und nachhaltigen Mobilitätsmanagement ebnen. Die AEW Energie AG überzeugt besonders in den Aspekten der Vorbildlichkeit und der
Massnahmenvielfalt. Zu den bereits umgesetzten Massnahmen gehören unter anderem der Einsatz von Pool-Fahrzeugen oder die Bereitstellung von Sharing-Velos, die ausserhalb der Öffnungszeiten auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Eine Übersicht der bereits umgesetzten oder sich in Prüfung befindenden Massnahmen und Handlungsfelder kann der untenstehenden Abbildung (unterhalb des Fotos) entnommen werden. Die Verleihung fand am Freitag, 26. Januar 2023, im Rathaus Aarau statt.
V.l.: Nicola Ruch (Leiter Geschäftsentwicklung AEW Energie AG), Werner Schib (Stadtrat) und Marc Ritter (CEO AEW Energie AG)
Velostation am Bahnhof
Zum Thema Mobilität hat am 2. September 2021 die Eröffnung der neuen Velostation am Bahnhof stattgefunden. Zeitgleich wurde der Veloweg Torfeld Nord eröffnet. Die neue Velostation beim Ring am Bahnhof / Güterstrasse ergänzt das bisherige Angebot der bestehenden Stationen um weitere 300 Abstellplätze. Über eine neue Rampe gelangt man in die «schwebende Box», die über den bestehenden Tiefgaragenrampen entstanden ist.
Ökologie
Klimaanpassung
Hitzeminderung ist ein aktuelles und wichtiges Thema in den Städten und Agglomerationsgemeinden. Oberflächenversiegelung, dichte Bebauung oder Gebäude blockieren kühlende Luftströmungen, als Folge davon ist die Aufwärmung in der Stadt deutlich höher als in der Umgebung, auch Nächte bringen wenig Abkühlung.
Der Kanton Aargau stellt zur Förderung einer hitzeangepassten Siedlungsentwicklung mit den Klimakarten und dem Leitfaden Hitzeangepasste Siedlungsentwicklung (BVU, 2021) zwei qualitativ hochstehende Werkzeuge zur Verfügung. Aufbauend auf diesen Grundlagen hat die Stadt Aarau das Konzept «Hitzeangepasste Siedlungsentwicklung» erarbeitet, das am 19. September 2022, vom Aarauer Stadtrat verabschiedet wurde.
Weitere Informationen unter www.aarau.ch/klimaanpassung
Klimapreis 2022: Der klimaangepasste Garten
Klimagarten von Verena Dübendorfer und Roland Delz gewinnt
Den diesjährigen Klimapreis der Stadt Aarau gewinnen Verena Dübendorfer und Roland Delz für den klimaangepassten Garten. Die Verleihungsfeier fand am Samstag, 29. Oktober 2022, im Rahmen der Feierlichkeiten zur Klimaanpassungsstrategie in Aarau Rohr statt
Fünf Gärten wurden für den Wettbewerb angemeldet. Diese wurden von einer vierköpfigen Fachjury begutachtet und nach einheitlichen Kriterien bewertet. Alle fünf Gärten schnitten bei der Bewertung sehr gut ab und lagen dicht nebeneinander. Dennoch konnte sich der vielfältige und strukturreiche Garten von Verena Dübendorfer und Roland Delz bezüglich klimarelevanten Elementen die meisten Punkte holen.
Grosser Weiher als perfekte Klimaanlage
Das Besondere und auch das Herzstück des Gartens ist der grosse Weiher, der vor allem im Sommer Kühlung und Durchlüftung bringt und den Aufenthalt im Garten angenehm kühl macht. Zudem ist das Gewässer ein attraktiver und artenreicher Lebensraum. Ein Eisvogel besucht den Weiher regelmässig. Das Regenwasser vom Dach wird in den Weiher geleitet. Falls im Garten im heissen Sommer doch einmal Wasser zum Giessen gebraucht wird, z.B. fürs Gemüse in den Hochbeeten, wird das gesammelte Regenwasser genutzt. Ansonsten ist die Vegetation so dicht und bezüglich Artenwahl einheimisch und standortgerecht, dass es in der Regel keine Bewässerung notwendig ist.
100%ig unversiegelte Flächen und grosses Grünvolumen
Der Garten vom Gewinnerpaar ist 100%ig unversiegelt, das heisst der Boden ist offen und das Regenwasser kann so zurück ins Grundwasser gelangen. Bei grosser Hitze können durch die Verdunstungskühle der feuchten Erde auch Temperaturspitzen abgemildert werden. Der Gewinnergarten ist ebenfalls sehr vielfältig und strukturreich. Das Grünvolumen bzw. die Vegetationsdeckung sind sehr hoch. Pflanzen verdunsten auch Wasser über ihre Blattfläche und kühlen so die Umgebung. So bietet die üppige Bepflanzung für ein angenehmes Klima. Auch die zahlreichen Bäume spenden Schatten und kühlen.
Efeu kleidet Gebäude, Hausmauern und weitere Objekte
Um die Fassaden, Zäune und sonstigen Umfriedungen, sogar um den Telefonmast, wächst Efeu in üppigem Grün. Neben der Kühlung, für welche die Fassadenbegrünung sorgt, ist Efeu auch ökologisch besonders wertvoll: Mit seinen Blüten liefert er Bienen und anderen Insekten Nektar und Pollen und an seinen blauschwarzen Früchten laben sich Vögel im Winter. Zugleich bietet das üppige Grün Nistmöglichkeiten. Auch der Vorplatz der Liegenschaft ist mit Pflastersteinen ohne Fugen gestaltet, so kann das Wasser ebenfalls versickern. Eine grosse ausladende Platane sorgt für viel Schatten.
Einen kleinen Einblick in den Klimagarten von Verena Dübendorfer und Roland Delz:
Klimagarten von Monika & Tobias Maurer, Aarenau Süd
Etappenweise wurde der Reiheneinfamilienhaus-Garten umgestaltet:
Etappe 1 (April 20219):
- Aufheben der Rasenfläche
- ca. ½ der Fläche mit Ruderalfläche
- ca. ½ artenreiche Blumenwiese
- Abtrennung mit einer Recycling-Steinmauer höhe ca. 50 cm
- Ersatz des Japanischen Kirschbaums mit einem Hochstamm-Apfelbaum
- Sitzplatz um zwei Betonplattenreihen reduziert
Etappe 2 (Februar 2022)
- Installation einer Photovoltaik-Anlage auf der ganzen Überbauung
Etappe 3 (Mai 2022):
- Buchenhecke wird auf zwei Seiten aufgehoben und durch einheimische Laub- und Nadelgehölze ersetzt
- Dazwischen mit Holzbeigen ergänzt, sowie Altholzhaufen am Boden
- Weinrebe bei Fassade gepflanzt
- In Töpfen wird verschiedenes Gemüse gezogen für Mensch und Insekten (Fenchel, Brennessel etc.)
Monika und Tobias Maurer erfreuen sich an diversen Vögel, Schmetterlingen, Heuschrecken, Spinnen, Käfern, Bienen, Wildbienen, welche ihren Garten besuchen. Sie sind stolz darauf, auf kleinem Raum diese Vielfalt geschaffen zu haben.
Klimagarten von Jean-Pierre Conod, gepflegt von Theres Reber, Torfeld Süd
Der Garten ist mit folgenden schattenspendenden Baumarten bestückt:
- Apfelbaum (Pro Specie Rara)
- Nussbaum
- Esskastanie
- Feldahorn, Japanischer Ahorn
- weitere Jungbäume gepflanzt
Weitere Elemente:
- Blumenrasen (wird nicht bewässert)
- Fassadenbegrünung (Wilder Wein, Rebe)
- Drei Rebstöcke (Müller Thurgau)
- Regenwasser wird im Wiskyfass gefasst
- Wasser für Bienen
- Unter dem Dachgiebel nisten jeweils auf zwei Seiten des Hauses die Mauersegler
- Igel besuchen regelmässig den Garten
Weitere beobachtete Vögel:
- Mönchsgrasmücke
- Schwarzkehlchen
- Misteldrossel stärken sich an den schwarzen Beeren des Efeus
- Seltene Pirol schon mehr als einmal gesichtet
- Distelfink am Sonnenhut und an Wildblumen beobachtet
- Buntspecht
- Kleiber am Winterhäuschen
- Regelmässige Gäste: Rotkehlchen, Hausrotschwanz, Kohl und Blaumeisen, Buch- und Grünfink, Star, Tauben, Elstern und Spatzen
-
Ein naturbelassener, schattenspendender Stadtgarten am Rand des Stadtgebiets in einem ehemaligen industriellen Umfeld (Torfeld Süd).
Klimagarten von Philip und Nora, Melanie Eberhardt & Jörg Vogler, Alte Telli
Was bietet uns unser klimaangepasster Familiengarten:
- Über der neuen Versickerungsanlage haben wir eine Blumenwiese angesät. Gemäht wird immer nur ein Teil, mit der Sense (was für einen guten Schnitt allerdings noch etwas Übung braucht)
- Zwischen Haus und Garage haben wir Kiwibeeren angepflanzt, die bis zum Balkongeländer hochranken, gleichzeitig ist die Veranda so beschattet.
- Die «betonierte» Veranda ist mit Kräutern und Blumen für Küche und Bienen vollgestellt.
- Insekten und Bienenhotel von Wildbiene + Partner. Mit Beobachtungsschublade, damit auch die Kinder mitbekommen, wie die Bienen leben und welche Bedeutung sie für uns haben.
- Zu jeder Jahreszeit blüht etwas. Der Rosmarin im Herbst zum zweiten Mal, die zweite Borretsch-Blüte (ebenfalls für die Bienen und Schmetterlinge) stand daneben.
- An jeder Ecke muss etwas blühen! Gesät haben wir doppelt so viel, die (Weinberg)Schnecken holen sich ihren Teil.
- Am Haus stehen zwei alte Weinfässer, die das Regenwasser auffangen, beim Schöpfli stehen nochmal zwei Fässer – so können wir das Gemüse und die Kräuter mit Regenwasser giessen. Wenn es denn regnet. Dem Rank-Spinat war es zu trocken.
- Familie Blaumeise kommt jedes Jahr in unseren alten Apfelbaum. Unter den Maibeeren (blühen sehr früh) wurde eine selbstgebaute Igelhöhle aufgestellt. Die Kinder können bei allem mitwirken, die Tiere und Pflanzen beobachten, sie können erfahren und lernen wie wichtig diese vielen Aspekte für Klima, Natur und für uns sind.
- Unsere alten Bäume (eine Zwetschge, eine Quitte und ein Apfel) sind unsere Haupt-Schattenspender, Spielplatz, Kletterbaum, Vogelbeobachtungsposten (Buntspecht, Distelfink, Kohl- und Blaumeise, Rotkehlchen, Hausrotschwanz etc.), Kratzbaum und einiges mehr. Vor dem Haus haben wir eine kleine Mirabelle Nancy und neben dem Schöpfli die Zwetschge Fellenberg (beides ProSpecieRara) gepflanzt, als Nachwuchs und Ergänzung.
- Wir hatten viele bunte Tomaten, Rhabarber, Johannis und Himbeeren.
Klimagarten von Gertrud Ammann, Zelgli
Vor der Umgestaltung
Nach der Umgestaltung (Ruderalfläche, Einsaat Wildblumen)
Klimapreis 2021: Blutbuche gewinnt
Um die Wichtigkeit und die Bedeutung der Bäume für das Stadtklima zu unterstreichen, geht der diesjährige Klimapreis an den schönsten Baum in Aarau. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Die Blutbuche im Garten des Chinderhuus wurde als Gewinner-Baum ausgewählt.
Die Wettbewerbs-Jury, bestehend aus Max Jaggi, Leiter Stadtgrün, Roger Wirz, Stadtförster, Michael Rabe, Fachspezialist Freiraumplanung und Lisa Kaufmann, Projektleiterin Umwelt, hat aus 12 Wettbewerbs-Einsendungen, die Blutbuche im Garten des Chinderhuus an der Konradstrasse, zur Gewinnerin des Klimapreises 2021 erkoren.
Zwei ineinander verwachsene Bäume zeichnen die etwa 170 Jahre alte Blutbuche aus. Sie hebt sich durch ihre Wuchsform und Wurzeln ab. Der rund 25 Meter grosse Baum weist einen Stammumfang von 5,38 Meter auf. Der Baum ist Nahrungsquelle und Lebensraum für heimische Vögel, die im dichten Geäst und Laub der Buche nisten. Eichhörnchen, Mäuse, Insekten oder die Larven von Insekten ernähren sich von den herabfallenden oder noch hängenden Bucheckern.
Die Jahreszeiten werden durch die Blutbuche besonders intensiv wahrgenommen. Sie bietet den Kindern des Chinderhuus im Sommer Schatten und Kühle, im Herbst viel Laub zum Spielen und Früchte zum Basteln. Die Jahreszeiten werden dank der Blutbuche besonders intensiv wahrgenommen. Mit ihren mächtigen Wurzeln ist die Blutbuche Sinnbild für Schutz und Raum für die Entwicklung der Kinder, die grossen und kleinen Äste stehen für all die Verbindungen, Vernetzungen und Verknüpfungen, welche hier unter ganz vielen Kindern entstanden sind und noch entstehen.
Die Stadt Aarau bedankt sich bei allen Wettbewerbsteilnehmenden für die Einsendungen.
Klimapreisträgerin 2021: Blutbuche im Garten des Chinderhuus
Hier gelangen Sie zu den Wettbewerbseinsendungen für den Klimapreis 2021
Stadtentwicklung
Rathausgasse 1
5000 Aarau
E-Mail: umwelt@aarau.ch
Flyer Klimapreis 2021: mein schönster Baum [pdf, 879 KB]
Klimainseln
Die Stadt Aarau macht ab Juni 2022 bis September 2022 mit vier «Klimainseln» auf hitzeanfällige Orte aufmerksam. Bei den Klimainseln handelt sich um einen Aufenthaltsort mit Pop-Up-Charakter, die Bevölkerung wird über das Thema Hitzeinsel und Klimaanpassung informiert sowie zum Verweilen eingeladen. Diese Klimainseln befinden sich an den folgenden Standorten:
Aarau Info Thema: Hitzeinsel Altstadt |
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Platz Gysula-/Kirchbergstrasse
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Bachstrasse Behmen |
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Telliplatz Thema: Klimaoase Balkon |
Klimaspaziergang In Aarau
Die Stadt Aarau führte in Zusammenarbeit mit dem Naturama Klimaspaziergänge durch. Auf Streifzügen wurde die Hitzebelastung an verschiedenen Klima-Tatorten erkundet. Hier finden Sie eine Auswahl der Standorte der Klimaspaziergänge.
Standaktion «Biodiversität» am 5. Juni 2021 im Kasinopark
Am Samstag, 5. Juni 2021, fand im Kasinopark unter dem Label Weitsicht eine Standaktion zum Thema Biodiversität statt. Mit dieser Aktion machte die Stadt Aarau auf einen Lebensraum mit einheimische Pflanzen, welche Nahrung für Insekten und Vögel bieten aufmerksam und feierte das erarbeitete städtische Biodiversitätskonzept. Den Passantinnen und Passanten wurden kleine Blumentöpfe mit einheimischen Pflanzen verteilt. Begleitet wurde die Aktion mit einem grossen Blumentopf, in dem ein grosser Weissdorn (2 Meter) und Blumenwiesen-Ziegel (Sellana Blumenwiese) zu sehen war. Interessierte Besucherinnen und Besucher konnten sich am Stand über das Engagement der Stadt Aarau zu den Themen Ökologie, Klima und Biodiversität informieren.
Die Standaktion im Kasinopark wurde im Rahmen des städtischen Biodiversitätskonzepts initiiert. Die Erhaltung und Förderung der Biodiversität gehören zu den Kernaufgaben der Stadtentwicklung, Bereich Umwelt. Das Biodiversitätskonzept stellt eine verbindliche Planungs- und Arbeitsgrundlage für die städtischen Behörden der Einwohnergemeinde und einen Wegweiser für Politik und Öffentlichkeit dar.
Fotografieren Sie die Entwicklungsschritte Ihrer Pflanze und senden Sie Ihre Bilder an umwelt@aarau.ch. Eine Auswahl an Bilder wird auf dieser Seite aufgeschaltet. Oder veröffentlichen Sie Ihre Bilder auf Instagram, Facebook, Twitter mit dem Hashtag #weitsichtaarau.
Auflösung der Nummern auf den Pflanzen-Stecker:
Nummer auf Pflanzenstecker | Botanischer Namen | Deutscher Name (Verlinkung auf Wikipedia) |
Biodiversitätsförderung |
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1 | Knautia arvensis | Acker-Witwenblume |
Wildbienen, Schmetterlinge, Fledermäuse |
2 | Centaurea scabiosa | Skabiosen-Flockenblume |
Wildbienen,Schmetterlinge, Käfer, Vögel |
3 | Hypericum perforatum | Echtes Johanniskraut |
Wildbienen, Käfer, Vögel, Fledermäuse |
4 | Helianthemum nummularium | Gelbes Sonnenröschen |
Wildbienen, Schmetterlinge |
5 | Globularia bisnagarica | Gemeine Kugelblume |
Wildbienen, Schmetterlinge |
6 | Euphorbia verrucosa | (Warzen-Wolfsmilch |
Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer, Fledermäuse, Vögel |
7 | Malva moschata | Moschus-Malve |
Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel |
8 | Echium vulgare | Gewöhnlicher Natternkopf |
Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer, Vögel |
9 | Stachys officinalis | Echte Betonie |
Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel |
10 | Campanula rapunculoides | Acker-Glockenblume |
Wildbienen, Vögel |
Hier gelangen Sie zu den Themen der Mobilität
Hier gelangen Sie zu den Themen Natur und Umwelt
Klima und Energie
Kennzeichnung mit «Hängern» für nachhaltiges Agieren
Als Bestandteil der Kampagne wurden an ausgewählten Gebäuden der Stadt Aarau, der Eniwa sowie am Haus des Gewinners des Klimapreises 2020 grosse Hänger angebracht. Die Botschaften auf den Hängern weisen auf den entsprechenden Beitrag zur Nachhaltigkeit hin und machen so das Engagement sichtbar.
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Werkhof «Hier wird Solarstrom produziert» Im Juli 2018 erstellte die Stadt Aarau zusammen mit der Eniwa die erste gemeinschaftliche Solaranalage auf dem Dach des Werkhofs. Aufgrund der grossen Nachfrage in der Bevölkerung wurde im Folgejahr eine zweite Anlage in Betrieb genommen. Im Herbst 2021 montiert die Stadt Aarau zusätzlich eine eigene PV-Anlage, mit einer Leistung von 50 kWp. Mehr Informationen zu den gemeinschaftlichen Solaranlagen finden Sie unter: Gemeinschaftliche Solaranlage (eniwa.ch) |
| Philippe Kühni «Hier wurde vorbildlich saniert, danke!» Im Rahmen des Klimapreises 2020 wurde unter den vom städtischen Förderprogramm unterstützten energetischen Sanierungen das vorbildliche Projekt von Philippe Kühni, Barbaraweg 1, ausgewählt. Die alte Gasheizung wurde durch eine Erdsonde-Wärmepumpe ersetzt, eine integrierte PV-Anlage montiert, die Fenster ersetzt und die Gebäudehülle saniert. Bei der Sanierung wurde darauf geachtet, dass die architektonischen Besonderheiten des Gebäudes erhalten bleiben. Mehr Infos zum Förderprogramm: Förderprogramm Energie (aarau.ch) |
| Kiga und Fusta Aarau Rohr «Aarau baut vorbildlich – für unsere Kinder» Die Schulanlage Stäpfli wurde durch zwei Neubauten erweitert. Seit dem Start des Schuljahres 2020/21 sind dort drei Kindergartenabteilungen und eine Kindertagesstätte untergebracht. Die beiden Gebäude wurden als Holzrahmenelement-Bauten mit einer Holzfassade umgesetzt und nach Minergie-Eco-Standard gebaut, sie ergänzen das Schulareal zu einer stimmigen Gesamtanlage. |
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Schachen Schulhaus «Aarau putzt ökologisch – für unsere Umwelt» Per August 2021 setzt die Sektion Betrieb und Unterhalt das neue Faciliy-Management-Konzept in sämtlichen Aarauer Schulanlagen, an der Heinerich-Wirri-Strasse 3 und im Rathaus um. Folgende Nachhaltigkeitsziele werden eingehalten:
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Kiga Binzenhof «Aarau saniert vorbildlich» |
| Rathaus «Aarau senkt den CO2-Ausstoss» Die Stadt Aarau setzt sich seit Jahren für eine ambitionierte Energie- und Klimapolitik ein und geht mit gutem Beispiel voran: In der partizipativ erarbeiteten Klimastrategie wurden Massnahmen beschlossen, um gemeinsam mit der Bevölkerung bis 2050 das Ziel Netto-Null zu erreichen. Die wichtigsten Ziele sind:
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Heinrich Wirri Strasse «Hier wird mit Fernwärme geheizt – dem Klima zuliebe» Die Eniwa AG realisiert in Aarau und den umliegenden Gemeinden ein innovatives, zentral gesteuertes Heiz-und Kühlsystem auf Basis ökologischer Energien. Die Fernwärme wird in den Energiezentralen im Kasinopark, im Kantonsspital Aarau und im Torfeld erzeugt. Die hierfür benötigte Wärme stammt vom lokalen Grundwasser sowie der Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage Buchs. Die Eniwa AG betreibt durch die beiden Energiezentralen Kasino und Torfeld ein Fernenergie-Netz, das nebst Fernwärme auch Fernkälte in öffentliche wie auch private Gebäude in mehrere Aarauer Stadtteile und in die Gemeinde Buchs liefert. Das Netz wird in den kommenden Jahren laufend ausgebaut. Mehr Informationen zum Fernwärmenetz, wie auch eine Übersicht der angeschlossenen Gebiete, finden Sie unter: Eniwa Wärme-/Kältenetz |
Kasinoparking «Hier wird unterirdisch ökologische Wärme und Kälte erzeugt» |
Förderprogramm Energie
Sie möchten erneuerbare Energien nutzen oder Energie sparen? Das Förderprogramm der Stadt Aarau bietet Ihnen finanzielle Anreize für die energetische Sanierung und den Ausbau erneuerbarer Energien. Die Stadt bezahlt unter anderem Beiträge für die Verbesserung von Gebäudehüllen, für Fotovoltaik- und Solarthermieanlagen oder für energieeffiziente Haushaltsgeräde. Weitere Informationen finden Sie hier.